Laut Austrian Internet-Monitor (AIM) haben im 2. Quartal 2007 5 Millionen Österreicher ab 14 Jahren die Möglichkeit entweder zu Hause, am Arbeits-/Ausbildungsplatz, unterwegs/mobil oder“woanders“(Freunde, Verwandte, Internet-Cafe,…) online zu gehen. Nach einzelnen Internet-Zugangsorten dominieren die Home-Accounts (62 % bzw. 4,2 Millionen können von zu Hause aus ins Internet einsteigen), gefolgt von der Zugangsmöglichkeit am Arbeitsplatz (32 % bzw. 2,2 Millionen). Einen Internet-Zugang in der Schule bzw. an der Uni haben 6 % bzw. 2 %, 4 % können prinzipiell auch unterwegs aufs Internet zugreifen.
55 % der Internet-Haushalte mit Zugang über ADSL oder Kabel
Bereits ein Großteil der österreichischen Internet-Haushalte ist mit ADSL- bzw. Kabel-Anschluss (29 % bzw. 26 %) ausgestattet. Gegenüber dem Vorjahr nahmen vor allem ADSL-Modems stark zu, während die Kabel-Versorgung stabil blieb. Analoge Modems verschwinden dagegen immer mehr vom Markt: innerhalb eines Jahres hat sich hier die Verbreitung von 18 % auf 9 % halbiert. Insgesamt 5 % gelangen derzeit mobil (via Handy bzw. Datenkarte), 4 % über Funk ins Internet.
Anstieg bei Internet-Intensiv-Nutzung
Während die Gesamtanzahl an Internet-Nutzern (4,6 Millionen bzw. 68 %) gegenüber dem Vorquartal nur geringfügig anstieg, setzt sich der Trend zur Intensiv-Nutzung weiterhin fort: so gaben im vorliegenden Quartal bereits 45 % der Befragten an, das Internet (fast) täglich zu nutzen – das bedeutet ein Plus von vier Prozentpunkten im Vergleich zum 1. Quartal des heurigen Jahres. Insgesamt 57 % der Österreicher/innen sind zumindest ein paar Mal pro Woche online, nur ein geringer Teil (in Summe 11 %) nutzt das Internet lediglich ab und zu – sprich ein paar Mal pro Monat bzw. noch seltener.
35 % gehen zu Hause nahezu täglich ins Internet
Aufgeschlüsselt nach Nutzungsorten dominiert entsprechend der Zugangsmöglichkeit die Home-Nutzung: so greifen insgesamt 59 % der Österreicher/innen von daheim aus aufs Internet zu, 35 % sind zu Hause fast täglich online. Jene, die das Internet am Arbeitsplatz nutzen (30 %), tun dies zum überwiegenden Teil mit einer hohen Nutzungsfrequenz (22 % fast täglich). Die Nutzung am Ausbildungsplatz (Schule / Uni) liegt bei insgesamt 8 %, unterwegs greifen 3 % aufs Internet zu, 6 % tun dies bei Freunden, Verwandten oder im Internetcafé.
Unter 30-Jährige fast zur Gänze online
Bei den unter 30-Jährigen Österreicher/innen nutzen bereits über 90 % das Internet (bei Schülern/Studenten sind es sogar 96 %), in der Gruppe der 30 bis 49-Jährigen hat die Penetration mit über 80 % ebenfalls ein sehr hohes Niveau erreicht und bei 50 bis 59-Jährigen sind immerhin schon zwei Drittel aktive Internet-Nutzer. Aufholbedarf gibt es dagegen weiterhin bei der Bevölkerung ab 60 Jahren – hier nutzt erst ein Viertel das Internet. Hauptbarriere dürfte dabei vor allem der Umgang mit dem PC sein, so haben zwei Drittel der über 60-Jährigen noch nie mit einem PC gearbeitet. Als intensiv genutztes Alltagsmedium hat sich das Internet insbesondere bei den unter 30-Jährigen, bei Schülern/Studenten, bei formaler hoch Gebildeten (Matura/Uni) oder bei Personen in leitender beruflicher Stellung etabliert – in diesen Bevölkerungssegmenten sind zwei Drittel bis drei Viertel fast täglich online.
Kommunikation, Information und Service sind wichtigste Nutzungsmotive
Nach wie vor liegt die E-Mail-Nutzung an der Spitze aller Internet-Anwendungen: so haben 82 % der Internet-User im letzten Monat für private Zwecke E-Mails genutzt, 59 % für berufliche Kommunikation. Ebenfalls von zentraler Bedeutung ist die Information über das tagesaktuelle Geschen – zwei Drittel der Internet-Nutzer greifen regelmäßig auf aktuelle Nachrichten im Internet zu. Danach folgen eine Reihe von Serviceangeboten für den Alltag wie die Suche nach Adressen/Telefonnummern (62 % im letzten Monat) bzw. nach Anbietern von Produkten/Dienstleistungen (58 %) oder die Routenplanung via Internet (54 %). Unter den Top 10 Anwendungen liegen darüber hinaus der Zugriff auf Lexika/ wissenschaftliche Studien (48 %) bzw. auf Online-Ausgaben von Printmedien (42 %), das E-Government (40 %) und die Benutzung von Fremdsprachen-Lexika (35 %).
Rund 3 Millionen kaufen online ein, über 2 Mio. betreiben Internet-Banking
44 % der Österreicher/innen ab 14 Jahren (2,95 Millionen) haben schon einmal online eingekauft (umfasst neben Einkäufen / Buchungen auch kostenpflichtige Downloads bzw. kostenpflichtige Inhalte). Das Kernpotential (=Online-Shopping innerhalb der letzten drei Monate) liegt derzeit bei 2,26 Mio. Personen, vor einem Jahr waren es 1,94 Millionen. Im Vergleich dazu noch nicht so stark durchgesetzt hat sich das Online-Banking: so verfügt etwa ein Drittel der österreichischen Bevölkerung (32 %) über ein Konto mit Online-Banking. Gegenüber dem Vorquartal kam es hier nach einer längeren Stagnationsphase erstmals wieder zu einem leichten Zuwachs. Insgesamt können damit 2,2 Mio. Österreicher/innen ihre Bankgeschäfte via Internet abwickeln.
75 % mit PC im Haushalt
Derzeit verfügen drei Viertel der Österreicher/innen (14+) zu Hause über zumindest einen PC – im Detail sind 62 % mit einem Desktop und 39 % mit einem Laptop ausgestattet. Vor allem durch die steigende Verbreitung von Laptops steht pro Haushalt immer öfter ein“Zweit-PC“zur Verfügung. So können derzeit 35 % der Befragten auf zumindest 2 PCs im Haushalt zurückgreifen, Ende 2006 waren es insgesamt 32 %, ein Jahr zuvor 25 %.
AIM-Methode
Der AIM ist eine Studie des Marktforschungsinstituts INTEGRAL, bei der seit 1997 die Internet-Nutzung in Österreich kontinuierlich erhoben wird. Pro Jahr werden 12.000 telefonische Interviews, repräsentativ für Österreicherinnen und Österreicher ab 14 Jahren (ca. 6.750.000 Personen) durchgeführt. Die Zusammenfassung für ein Quartal basiert auf jeweils 3.000 Interviews. Der AIM liefert Grunddaten zu EDV-Ausstattung, Internet-Nutzung und Mobilkommunikation.
Ab dem 1. Quartal 2007 wurde die Abfrage bzw. Definition von Internet-Zugriff und Internet-Nutzung erweitert und zwar um die Kategorien Zugriff bzw. Nutzung“woanders“und“unterwegs (mobil)“. Durch die erweiterte Definition kommt es gegenüber dem 4. Quartal 2006 bei der Zugriffsmöglichkeit zu einem rein methodenbedingten Anstieg um fünf Prozentpunkte, bei der Internet-Nutzung sind es plus drei Prozentpunkte.
Detailergebnisse und weiterführende Informationen zum aktuellen AIM gibt es beim Marktforschungsinstitut INTEGRAL.
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