Google will Ordnung in seine Bilddatenbank bringen und lässt dafür die Internet-User für sich arbeiten. Das neue Google Image Labeler ist ein Spiel, in dem online 2 Anwender gegeneinander antreten, um innerhalb der vorgegebenen Zeit so vielen Bildern wie möglich eine Beschreibung zu geben.
Als eine“lustige Art uns dabei zu helfen, die Bilder im Web zu organisieren“, bezeichnet Google selbst seinen kürzlich gestarteten Dienst“Google Image Labler“. In dem Spiel treten zwei user gegeneinander an, denen Google die selben, zufällig aus dem Google-Index ausgewählte Bilder präsentiert. Innerhalb von 90 Sekunden sollen die beiden Spieler zu jedem angezeigten Bild so viele Schlüsselwörter wie möglich eingeben, die zu dem Bild passen. Geben die Spieler das selbe Schlüsselwort für ein Bild ein, dann kassieren sie dafür Punkte und es wird ein neues Bild eingeblendet. Das ganze dauert so lange, bis die Zeit abgelaufen ist.
Die Teilnahme ist entweder anonym möglich oder man loggt sich mit seinem Google-Konto (beispielsweise dem von GMail ein). Bei letzterem werden alle Punkte in einer Highscore-Liste aufgenommen, so dass man einen zusätzlichen Anreiz verspürt, das Spiel zu spielen.
Google nutzt für Google Image Labeler eine der Carnegie Mellon University entwickelte Technologie, die bereits bei dem Online-Spiel“The ESP Game“zum Einsatz kam. Auch bei diesem Spiel wird Anwendern durch Punkte ein Anreiz gegeben, Bildern Schlüsselwörter zuzuweisen. Allerdings ist die Art und Weise, wie den Bildern von Anwendern Schlüsselwörter zugewiesen wird, nicht unbedingt eine zuverlässige Methode, um am Ende auch gute Ergebnisse zu erhalten. Denken beispielsweise zwei Anwender beim Betrachten eines Baums an Sex und geben dies als Schlüsselwort ein, dann wird der Baum mit diesem Begriff verknüpft. Durch das Zufallsprinzip, mit dem die Anwender ausgewählt werden, soll das Risiko für solche falschen Schlüsselwörter minimiert werden.
Folksonomy Prinzip: Google Image Labeler führt das so genannte Folksonomy-Prinzip des Web 2.0 weiter. Bei anderen Projekten, bei denen die Benutzer eine Datenbasis gemeinschaftlich indexieren, haben diese meist direkten praktischen Nutzen davon. Beim Image Labeler“profitieren“die Anwender aber nur in Form des Punktestands. Die Nutzung, der von fleißigen Spielern angelegten Bilderindizes bleibt Google vorbehalten. Bisher stehen die Schlüsselworte in Google Image nur über den Labeler-Dienst zur Verfügung. Langfristig werden aber diese wertvollen Daten, wohl in die Google-Bildersuche integrieren. So erhält die Suchmaschine ohne großen Kostenaufwand eine sehr umfassende Stichwortsammlung der gespeicherten Bilder. Da jeweils zwei zufällig zusammengewürfelte Partner dasselbe Bild beschriften, sind zudem Manipulationen an der Datenbank so gut wie ausgeschlossen.
Google hat Milliarden von Bildern indexiert, von denen oft nicht bekannt ist, was sie zeigen. Grund dafür ist, dass diese Bilder von Websites stammen und die Bilder nicht immer in Bezug zum Inhalt der Website stehen, auf der sie angezeigt werde.“The ESP Game“war im Jahr 2003 gestartet und bisher haben die Anwender rund 18 Millionen Bildern Schlüsselwörter zugewiesen. Aufgrund der Popularität von Google wird gehofft, dass mit Google Image Labeler schneller Schlüsselwörter von Bildern erfasst werden. Dabei verweisen die Macher von“The ESP Game“auf das bei Windows mitgelieferte Spiel“Solitaire“, das allein im Jahre 2003 weltweit von den Anwendern rund 9 Milliarden Stunden gespielt worden war. Hätten diese Spieler stattdessen mit Google Image Labeler gespielt, dann hätten in der selben Zeit 200 Milliarden Bilder Schlüsselwörter erhalten.
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