YouTube nun in deutscher Version

YouTube ist gestern erstmals in deutscher Fassung an den Start gegangen und bietet die Möglichkeit, Videos hochzuladen und zu bewerten. Nach Klärung der Rechte mit der GEMA hat das Video-Portal YouTube.de für den Start über 60 Content-Anbieter als Partner gewinnen können.

Tipp:

Zu den YouTube.de-Kooperationspartnern in Deutschland zählen neben dem ZDF und anderen TV-Kanälen auch Verlage wie Gruner+Jahr sowie Musikkonzerne wie Universal Music und Sony BMG. Erste lokalisierte Versionen der Video-Plattform hatte YouTube im Juni ins Netz gestellt, darunter YouTube-Plattformen in Frankreich, Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Spanien sowie in Japan und Brasilien. Ein deutschsprachiges YouTube-Angebot war zunächst verschoben worden, da die Verhandlungen um Urheberrechtsfragen vor allem mit der Verwertungsgesellschaft GEMA nicht zum Abschluss gebracht werden konnten.
Aus Deutschland erwartet YouTube-Eigentümer Google eine besonders rege Nutzung der YouTube-Plattform. Schon heute verzeichne YouTube rund 6,5 Millionen User aus Deutschland, so Google-Pressesprecher Kai Oberbeck. Damit übertreffe YouTube bereits vor dem Start der deutschen Site konkurrierende Online-Video-Angebote deutlich – die Mitbewerber von YouTube.de am deutschen Markt der Online-Video-Portale sind MyVideo.de und Clipfish.

Werbung auf YouTube.de
Bereits jetzt können Google AdWords-Werbekunden Text-, Display- und Video-Anzeigen über Placement-Targeting (ehem. Site-Targeting) auf YouTube buchen. Der offizielle Vermarktungsstart speziell auf YouTube.de zugeschnittener Anzeigenformate in Deutschland erfolgt lt. Google im Frühjahr 2008.

Laut Pew Internet Research zeigen mehr Männer (53 Prozent) als Frauen (43 Prozent) Interesse an Video-Portalen im Internet. Die meisten Online-Video-Fans finden sich aber in erster Linie unter den jungen Internet-Nutzern. 70 Prozent der unter 30-Jährigen besuchen regelmäßig Video-Portale im Internet. Parallel zu der wachsenden Nutzergemeinde steigt auch die Anzahl der Hobby-Video-Filmemacher. Mittlerweile drehen rund 22 Prozent der US-Amerikaner ihre eigenen Amateur-Videos und 14 Prozent davon stellen diese dann auch auf Portalen wie YouTube online.