Aus für Google Print Ads

Google ist bei dem Versuch, seine Vermarktungs-Dominanz bei der Online-Werbung auf den Printbereich auszuweiten, gescheitert. Google stellt das Vermarktungssystem Google Print Ads per 28. Februar ein, da der Erfolg bislang ausgeblieben sei und man auf die Online-Vermarktung focussieren will, wie der verantwortliche Direktor Spencer Spinell im Google-Let´s Take it Offline-Blog erklärt.
Das Google Print Ads – Projekt, bei dem Werbekunden online auf noch nicht vergebene Print-Anzeigenplätze in den beteiligten Medien bieten und diese buchen konnten, war im Jahr 2006 mit 50 Partnernedien gestartet. Aktuell umfasste das Anzeigennetzwerk 807 US-Zeitungen und Magazine, darunter die New York Times und die Washington Post.

Zeichen der Zeit? Google wird möglicherweise zu dem Schluss gekommen sein, dass die Nachfrage nach Print-Werbung ohnehin generell rückläufig und kein Wachstumsmarkt ist, in den es Sinn machen würde, weiterhin zu investieren bzw. ein Vermarktungsmodell bereit zu stellen.

Radio- und TV-Werbung (Google Audio Ads und Google TV Ads) wird Google aber weiterhin vermarkten. Klar, Radio bzw. Audio-Werbeformen wird es noch länger geben als Print und TV wird ohnehin mit Online verschmelzen.

Für Google TV Ads hat Google gerade erst in Kooperation mit SpotMixer ein kostenloses Tool zur Erstellung von TV/Video-Spots gelauncht: s. Create Your Own Free TV Commercial