Google stoppt AdSense-Garbitrage

19. Mai 2007 in News

Google geht nun – spät aber doch – gegen die Arbitrage mit “Made for AdSense”-Seiten (MFA) vor. Wie AdSense-Spezialistin Jennifer Slegg berichtet, hat Google eine Reihe von AdSense-Publishern darüber informiert, dass ihre AdSense-Accounts zum 1. Juni geschlossen werden. Begründung von Google ist, dass diese Seiten ein “unpassendes” Business-Modell betreiben. Betroffen scheinen Arbitrage- bzw. Made for AdSense-Seiten(MFA) zu sein. Google wird diese Publisher noch bis 1.6. auszahlen und dann die Accounts schliessen.

Was ist AdSense-Arbitrage – auch“Garbitrage„genannt? Eine Website wird so gestaltet, dass dem User kaum eine andere Option bleibt als auf eine AdSense-Anzeige zu klicken, also einen“AdSense-Friedhof“darstellt. Diese Seite wird dann meist über AdWords oder andere Werbemodelle nach dem Prinzip“Click billig einkaufen – teurer verkaufen“beworben.

Was sind die Auswirkungen davon? Etwas weniger AdWords-Anzeigen, wobei MFA-Seiten normalerweise meist ohnehin eher niedrigpreisige Anzeigen waren. Außerdem ist die Frage, welche Alternativen Website-betreiber zu AdSense finden. Möglicherweise wird dann auf vielen US-Garbitrage-Seiten dann das Yahoo Publisher Network verwendet werden. Allerdings nimmt man dort auch nicht jeden Publisher auf und die Klickpreise sind im Yahoo Publisher Network niedriger als bei AdSense. Natürlich wird es auch ein paar weniger Anzeigen im AdSense-Netzwerk geben. Langfristig hat diese Vorgehensweise aber sicherlich positive Auswirkungen für Google und normale AdSense-Publisher. Anzeigen in qualitativ hochwertigem Content-Umfeld bedeuten zum Beispiel, dass den Besuchern nicht so schnell die Lust am Klicken vergeht. Was für Google und Publisher mit hochwertigem Content langfristig natürlich wichtiger ist, als kurzfristige Profite.

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